Immer wieder werden Cyberattacken auf Kliniken bekannt. Auch Praxen sind von solchen Angriffen bedroht. Cyber-Versicherungen können helfen.
Frage: In unserer Praxis erhalten wir immer mal wieder merkwürdige E-Mails, zuletzt mit dem Hinweis auf mögliche Soforthilfen angesichts der Corona-Pandemie. Ich habe Angst, dass wir uns auf diese Weise doch einmal Schadsoftware in unsere Systeme holen. Deshalb spiele ich mit dem Gedanken, eine Cyberversicherung abzuschließen. Welche Elemente sollte sie enthalten?
Antwort: Arztpraxen sind tatsächlich ein beliebtes Ziel von Hackern, wie das Gesundheitswesen insgesamt. Die Folgen eines Angriffs können – wie jüngst an der Uniklinik in Düsseldorf – schwerwiegend sein, es drohen der Verlust sensibler Daten und der Stopp des Praxisbetriebs. „Arztpraxen sollten sich deshalb frühzeitig fragen: Sind wir auf eine Krisensituation gut vorbereitet?“. Praxisinhaber müssen wissen, welche Kosten bei einem Hackerangriff auf sie zukommen. Sie brauchen genaue Pläne für den Umgang mit einem schwerwiegenden Zwischenfall. Dazu gehört die Frage, wer nach einem Datendiebstahl informiert werden muss.